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Burg Vianden

 

 

V. 754-785: Yolanda und Heilewîf versuchen, von der Burg zu fliehen, der Abgrund ist jedoch zu tief

   
  Nû was ir wol getrûe
  von allen ûz ein kamerwîf
  dat was dy gu/ode Hêlewîf.
  dy wolde ir volgen ûf den dôit.
  sy woste ôich wol umb al ir nôit,
  sy hatte ir wol gelovet dat,
  sy woilde ir volgen in dy stat,
  dar sy begeven hatte sich
  dy nam dy gu/ode minnenclich
  wol vru/o des morgens bit der hant.
  zu/or mûren gyngen sy zehant
  gesyn, wô sy sich mohten lân
  zu/or erden unde dannen gâin
  zu/o deme klôster kleine,
  dar sich dy gu/ode reine
  gegeven hatte. dâ sy quam
  al ûf dy mûre und dâ vernam
  den alre besten niderganc
  (dâ was zu/or erden alsô lanc,
  dat nunman sich gesetzen
  enmohte sunder letzen
  dan ave ze kumen ûf den lîf),
  dâ sprach dy gu/ode Hêilewîf:
  "juncfrôiwe, wizzet sunder wâin:
  dis ganges ich ûch ave gâin.
  zu/or porte gêt vorane, dat sî,
  sô wil ich vulgen ûch dar bî,
  war ir begeret ummer mê,
  mir werde wol, mir werde wê.
  hy nider ich envallen nyt,
  sô wat mir ummer mê geschyt."
  sus gyngen sy van dannen.

 



Rittersaal auf Burg Vianden


Waffensaal auf Burg Vianden